Sommer – Sonne – Bewegung. Immer wieder wird mir die Frage gestellt, ob Sport bei Hashimoto gut ist oder nicht? Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Gelenkschmerzen und depressive Verstimmungen sind häufig. Doch regelmäßige Bewegung kann helfen, diese Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. In diesem Blog-Beitrag erfährst du

  • wie Sport bei Hashimoto unterstützen kann
  • welche Sportarten besonders geeignet sind und
  • was beim Training bei Hashimoto zu beachten ist.

Warum ist Sport wichtig bei Hashimoto?

Egal, ob du Hashimoto hast oder nicht. Wenn du dich müde, erschöpft und energielos fühlst, dann ist es zu allererst wichtig, dass du dich von diesem Gefühlszustand befreist. Und das geht nur mit Bewegung. Denn Bewegung

  • steigert sofort deine Energie, in dem sich die Durchblutung verbessert und die Zellen besser mit Sauerstoff versorgt werden. Dadurch wirst du dich weniger müde und erschöpft fühlen.
  • verbessert die Stimmung. Endorphine werden freigesetzt, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken.
  • kurbelt den Stoffwechsel an. Wenn du unter Gewichtszunahme leidest, kann regelmäßige Bewegung das Gewichtsmanagement erleichtern
  • stärkt die Muskulatur. Regelmäßige Bewegung kann dir helfen Muskel- und Gelenkschmerzen zu reduzieren, denn durch die Stärkung der Muskulatur reduziert sich die Belastung auf deine Gelenke.
  • Stärkt das Immunsystem und reduziert dadurch die Entzündungen im Körper.

Welche Sportarten sind bei Hashimoto geeignet?

Sport ist nicht gleich Sport. Und ich empfehle dir nicht von heute auf morgen zum Hochleistungssportler zu werden. Der Verlauf und die Beschwerden sind bei Hashimoto von Mensch zu Mensch verschieden. Je nachdem, ob du sehr starke oder eher schwache Symptome hast, empfehle ich dir eher sanfte Bewegungen als zu intensiven Sport. Höre dabei wie immer auf deinen Körper und überbelaste ihn auf keinen Fall. Denn das wäre kontraproduktiv.

Bei mir ist es so, dass ich regelmäßig ordentlich zum Schwitzen kommen muss, um mich wohl zu fühlen. Doch es gibt auch Tage, an denen mir nur ein sanfter Spaziergang oder 15 Minuten leichtes Yoga guttun. Hier 5 Aktivitäten für deinen Alltag:

#1: Wandern und Spaziergänge: Diese Aktivitäten sind schonend für die Gelenke und können einfach in den Alltag integriert werden. Sie helfen dir, die Ausdauer zu verbessern und den Stoffwechsel anzukurbeln. Versuche so oft wie möglich Straßenbahn, Auto oder Bus durch gehen zu ersetzten.

#2: Yoga und Pilates: Diese Übungen fördern die Flexibilität, stärken die Muskulatur und helfen, Stress abzubauen. Spezielle Atemübungen können zudem die Sauerstoffversorgung verbessern. Ich praktiziere täglich Yoga, indem ich zu Hause meine Yogamatte ausrolle und eine Yoga-Session auf YouTube auswähle.

#3: Schwimmen: Schwimmen ist eine gelenkschonende Sportart, die den gesamten Körper trainiert und gleichzeitig die Durchblutung verbessert. Das Wasser stimuliert zudem die Lymphe und wirkt wie eine leichte Massage.

#4: Radfahren: Ob drinnen auf dem Ergometer oder draußen in der Natur, Radfahren ist eine hervorragende Möglichkeit, die Ausdauer zu steigern und den Stoffwechsel anzuregen.

#5: Tanzen: Stärkt die Muskulatur, verbessert die Balance und Koordination und fördert deine Psyche. Es hilft dir Stress abzubauen, steigert dein Selbstbewusstsein und deine Stimmung. Tanzen kann helfen, Depressionen und Angstzustände zu lindern, indem es positive Gefühle und Freude hervorruft.

Das sind nur fünf Vorschläge. Natürlich kannst du jede beliebige Sportart deiner Wahl ausüben. Wichtig ist, dass dir die Bewegung Spaß macht und du dich wohlfühlst!

Wichtige Tipps für das Training bei Hashimoto

Langsam starten: Beginne langsam und steigere die Intensität und Dauer des Trainings schrittweise, um Überanstrengung zu vermeiden.

Hör auf deinen Körper: Achte darauf, wie dein Körper auf das Training reagiert. Pausen sind wichtig, besonders wenn du dich müde oder erschöpft fühlst.

Regelmäßigkeit vor Intensität: Es ist besser, regelmäßig und moderat zu trainieren, als selten und intensiv. Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg.

Ausreichend Ruhe: Bei anstrengenden Aktivitäten gönne deinem Körper ausreichend Erholungsphasen und achten auf eine gute Schlafhygiene.

Ernährung anpassen: Eine ausgewogene Ernährung kann das Training unterstützen und helfen, die Symptome von Hashimoto zu lindern. Achte außerdem auf eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, die die Schilddrüsenfunktion unterstützen. Mehr Informationen dazu findest du in meinen Blog-Beiträgen Ernährung bei Hashimoto-Thyreoiditis und Nahrungsergänzungsmittel bei Hashimoto oder in meinem Kochbuch Hashimoto Wohlfühlküche. Du kannst es einfach hier online bestellen.

Flüssigkeitsversorgung: Beim Sport kommt es unter anderem über den Schweiß zu erhöhten Flüssigkeitsverlusten. Kommt nicht genügend Flüssigkeit nach, trocknen die Zellen nach und nach aus. Schon ein geringfügiger Wassermangel kann zu erheblichen Leistungseinbußen führen. Deshalb ist eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung vor dem Sport (Prähydration), während des Sports und nach dem Sport in der Regenerationsphase entscheidend für die Leistung. Dazu empfehle ich dir SPORT boost, ein erfrischendes Elektrolyt-Getränk mit zitronigem Geschmack, das dich mit allen wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen versorgt, damit deine Speicher nicht leer werden.

Mein Fazit

Sport hat in meinem Heilungsprozess eine ganz wichtige und wesentliche Rolle gespielt. Obwohl es Momente gab, an denen ich mich kaum bewegen konnte vor lauter Müdigkeit, überwand ich mich. An solchen Tagen bin ich dann sehr gerne mit dem Fahrrad gefahren, denn das Sitzen war nicht so anstrengend. Die frische Luft und die moderate Bewegung halfen mir wieder in meine Kraft zu kommen. Und so kam ich Schritt für Schritt in Bewegung…

Ich hoffe du konntest einige Inspirationen für dich mitnehmen! In diesem Sinne,

Happy Schilddrüse – happy life!

Von Herzen,

Deine Marlene

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