Melatonin: Das unterschätzte Wundermittel für Gesundheit und Wohlbefinden

Unlängst habe ich einen Vortrag von Anthony William über Melatonin und seine gesundheitlichen Vorteile gehört. Diese wertvollen Informationen möchte ich gerne mit euch teilen, da mich der Vortrag zutiefst inspiriert hat. Melatonin ist nämlich weit mehr als nur ein Schlafmittel – es kann echte Wunder für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden bewirken. In diesem Blogbeitrag möchte über die wichtigsten Aussagen von Anthony William zu diesem Thema berichten und vor allem darauf eingehen, was Melatonin bei Schilddrüsenerkrankungen bewirken kann.

Was ist Melatonin?

Melatonin ist ein natürliches Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen reguliert und als Taktgeber für die innere Uhr (Biorhythmus) dient.

Wo wird das Hormon gebildet?

Melatonin wird überwiegend in der Zirbeldrüse des Gehirns produziert – einer kleinen, erbsengroßen Drüse. Die wichtigsten Voraussetzungen für seine Bildung sind das Glückshormon Serotonin und Dunkelheit. Erst in der Dunkelheit beginnt der Körper, Serotonin in das Schlafhormon Melatonin umzuwandeln. Bei Tageslicht hingegen wird die Melatonin-Produktion nahezu vollständig unterbrochen.

Was bewirkt Melatonin? 

Melatonin, bekannt als das Schlafhormon, reguliert auf natürliche Weise den Schlaf-Wach-Rhythmus. Mit Einbruch der Dämmerung beginnt der Melatoninspiegel im Blut zu steigen und erreicht seinen Höhepunkt meist gegen drei Uhr nachts. Dieser Anstieg wirkt wie ein Signal für den Körper, sich auf die Nachtruhe vorzubereiten: Die Körpertemperatur sinkt, die Atmung verlangsamt sich, die Aufmerksamkeit nimmt ab, und zahlreiche physiologische Prozesse wechseln in den Nachtmodus. Das Ergebnis? Ein wohltuendes Gefühl von Schläfrigkeit und dem Wunsch, ins Bett zu gehen.

Niedrige Melatonin-Produktion

Nicht immer ist die Melatonin-Konzentration im Körper auf einem Wert, der für eine geruhsame Nacht ideal ist. Die Ursachen hierfür können unterschiedlicher Natur sein und hängen u.a. von Faktoren wie Tages- und Jahreszeit, dem Lebensalter oder dem aktuellen Lebensstil ab:

  • Fortgeschrittenes Lebensalter
  • Viel künstliches Licht mit einem hohen Blauanteil
  • Konsum von viel Koffein, Alkohol, Nikotin
  • Jetlag, Schichtarbeit
  • Hormonelle Umstellung in den Wechseljahren
  • Lange Tageslichtphasen (Sommer)
  • Chronischer Stress

Wie kann man seinen Melatoninspiegel messen?

Den körpereigenen Melatonin-Spiegel kann man mithilfe eines speziellen Speicheltests messen lassen. Da die Melatonin-Konzentrationen im Laufe des Tages naturgemäß stark schwanken, spielt bei der Probenentnahme sowie bei der Interpretation der Werte die Tageszeit eine tragende Rolle.

Was tun bei niedrigen Melatonin-Werten?

Licht an – für einen energiereichen Tag: Licht ist für deinen Tag-Nacht-Rhythmus essenziell. Wenn du tagsüber zu wenig Licht abbekommst, kann deine innere Uhr aus dem Takt geraten. Sorge deshalb dafür, so viel natürliches Licht wie möglich zu tanken. Das gibt dir nicht nur Energie und Frische, sondern unterstützt auch die Produktion von Serotonin – der wichtigen Vorstufe des Schlafhormons Melatonin.

Licht aus – für erholsame Nächte: Während du tagsüber auf Licht nicht verzichten solltest, ist es abends wichtig, für Dunkelheit zu sorgen. Selbst kleine Lichtquellen wie die LED-Anzeige deines Weckers oder der Schein einer entfernten Straßenlaterne können deine Melatonin-Produktion hemmen. Besonders kritisch ist das blaue Licht von Smartphones, Tablets oder Laptops. Nutze daher am Abend einen Blaulichtfilter oder aktiviere den Nachtmodus, um die Wirkung zu minimieren.

Entspannung als Schlüssel zum Schlaf: Wenn du abends gestresst oder noch sehr aktiv bist, fällt es dir vermutlich schwer, in den Schlaf zu finden. Der Grund dafür ist das Stresshormon Cortisol, das die Produktion von Melatonin blockiert. Gönne dir daher entspannte Abendrituale, um den Tag ruhig ausklingen zu lassen. Ein Spaziergang, ein warmes Bad (maximal 38 Grad, 10–20 Minuten), eine Meditation oder leichte Lektüre können dir helfen, besser abzuschalten. Vermeide aufregende Filme, Streitgespräche oder andere stressige Aktivitäten – so bereitest du dich ideal auf einen erholsamen Schlaf vor.

Welche Lebensmittel enthalten Melatonin?

Melatonin wird nicht nur vom Körper gebildet. Das Lebensmittel mit dem höchsten Melatoningehalt sind Sauerkirschen. Zu weiteren Melatonin-Quellen zählen Cranberrys, bestimmte Pilzarten (z. B. Eierschwammerl/Pfifferlinge, Champignons, Steinpilze), einige Getreidesorten (z. B. Gerste, Hafer, Reis), Pistazien, Paprika und getrocknete Tomaten.

Melatonin als natürlicher Schutz

Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel ist ein unglaubliches Mittel bei Schlaflosigkeit und Schlafstörungen aller Art. Aber das ist nicht alles, wogegen es hilft. Dieses Hormon unterstützt die Neurotransmitter und Gliazellen, was Menschen mit psychischen Problemen wie Depressionen, Angstzuständen, bipolarer Störung, Depersonalisierung, Zwangsstörungen sowie unerklärlicher tiefer Traurigkeit, Verlustgefühlen, benebeltem Gehirn, Vergesslichkeit, Panikattacken, Nervosität, leichter Müdigkeit und mehr zugutekommen kann. Melatonin kann auch verhindern, dass das Gehirn schrumpft und verkümmert und kann dazu beitragen, Tumore und Zysten zu reduzieren und ihr Wachstum von vornherein zu verhindern.

Melatonin ist ein natürliches entzündungshemmendes Mittel, das das Immunsystem stärkt, einschließlich des individuellen Immunsystems der Leber. Wenn die Leber träge und träge ist und ihre Fähigkeit verliert, Melatonin zu produzieren, kann die Einnahme von Melatoninpräparaten die Fähigkeit der Leber wieder ankurbeln, wieder zu arbeiten. Das ist richtig: Während medizinische Forschung und Wissenschaft die Melatoninproduktion mit dem Gehirn in Verbindung bringen, ist es auch eine der Hormonfunktionen der Leber, es zu produzieren und auszuscheiden.

Melatonin kann auch als starkes Antioxidans wirken, wenn es gleichzeitig mit Nahrungsmitteln eingenommen wird, die reich an Antioxidantien sind, wie beispielsweise wilde Blaubeeren, Himbeeren, Blattgemüse, Äpfel, Süßkartoffeln oder Kirschen, um nur einige zu nennen. Diese Kombination aus Melatonin und antioxidantienreichen Nahrungsmitteln kann helfen, die Oxidation giftiger Schwermetalle im Gehirn zu stoppen und das Gehirn vor Alzheimer, Demenz und Hirntumoren zu schützen. Die Nährstoffe in diesen Nahrungsmitteln binden sich auch an das Melatonin und sorgen dafür, dass es leichter von Gehirn und Körper aufgenommen wird. Außerdem werden seine schlaffördernde Wirkung und seine Fähigkeit, Stress abzubauen, verbessert.

Melatonin bei chronischen Erkrankungen

Besonders interessant ist Melatonin für Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Alzheimer, Demenz oder dem Epstein-Barr-Virus (EBV) – also bei allen Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto dgl. Hier kann es bei folgenden Beschwerden unterstützen:

  • bei Schlafproblemen
  • bei Depression
  • bei Vergesslichkeit
  • bei Angstzuständen und Zwangsstörungen
  • bei Gehirnnebel
  • bei Nervosität
  • bei Stress

Mythen rund um Melatonin

Melatonin wird oft missverstanden und unberechtigter Kritik ausgesetzt. Häufige Behauptungen wie „Melatonin stört Hormone“ oder „Melatonin macht süchtig“ sind laut Anthony William schlichtweg falsch. Tatsächlich sei Melatonin ein wichtiges Hilfsmittel, das den Körper unterstützt, gesund zu bleiben.

Empfehlung für dein Wohlbefinden

Anthony William empfiehlt hohe Dosierungen von 20–60 mg täglich, um den Körper aktiv zu unterstützen. Dabei sei es unbedenklich, mit einer höheren Dosis zu starten, da Melatonin keine Nebenwirkungen oder Abhängigkeit verursacht.

Wenn du Melatonin als Nahrungsergänzung in Ihren Alltag integrieren möchtest, empfehle ich ein natürliches Melatoninprodukt aus Sauerkirschen in Kapseln oder flüssig als natürlicher Entschleunigungsdrink mit natürlichen Melatonin aus der Sauerkirsche, Ashwagandha-Wurzel-Extrakt, Zitronenmelisse, Passionsblume und grünem Hafer.

Angesichts des Stresses, dem so viele Menschen ausgesetzt sind, und der exponentiellen Zunahme chronischer Erkrankungen, bei denen neurologische Probleme im Vordergrund stehen, können wir uns glücklich schätzen, dass uns Schutzmechanismen wie Melatonin zur Verfügung stehen.

Probiere es aus und erleben die Wirkung selbst. Deine Gesundheit steht an erster Stelle!

Herzensgrüße,

Marlene

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